Glagenfrist! Das Wochenende verflog nur so und am Montag sollte es passieren! Jesus. Die Aufregung kann ich kaum mit Worten wiedergeben. Was mir alles durch den Kopf schoss.
Dann war der Sonntag so gut wie vorrüber, ich beschloss, früh ins Bett zu gehen. Schlummerte so dahin. Ich war ziemlich froh, dass ich todmüde war.
Oh man, der Tag find super an, beziehungsweise die Nacht war kurz! Mehrmals wurde ich wach und schaute auf die Uhr, schlief dann wieder ein, um dann nur kurz darauf wieder wach zu werden. Um 4.00 Uhr entschloss ich mich dann, ein Bad zu nehmen und zu relaxen! Gesagt, getan. Badewanne schön voll laufen lassen und hinein in die Fluten! Das war sehr entspannend. Spätestens an dem Punkt war ich die Ruhe in Person. Doch, doch. Es gab da noch einen Moment, der mir größte Sorgen bereitete. Was war, wenn mich im Vorbeitungsraum des OP's plötzlich die Panick packen würde? Ich suchte nach einem passablen Spruch für den Notfall: "Oh mein Gott, jetzt hab' ich doch glatt die Kaffeemaschine angelassen, muss noch mal schnell nach Hause, ne. Machen wir halt später weiter! Ihr seid so toll Leute!" Ziemlich blöder Spruch, ich war mir aber völlig im Klaren, dass mir im Notfall noch weitaus wildere Sachen einfallen würden. Skupel? Nein, wenn Panick kommt, gibt es keine Skupel bei mir. Na ja.
Das Bad genoss ich etwa eine Stunde lang, schrubbte hier gründlich und dort. Man will ja schließlich ordentlich im Krankenhaus ankommen. Dementspechend seifte ich mich mindesten dreimal ein. Meine Gedanken kreisten nur um die OP.
Irgendwann hatte ich vom Relaxen genug und beschloss, aus der Badewanne zu steigen und mich komplett anzuziehen. Der Plan war genial. Ich war praktisch schon fix und fertig, hatte aber noch massig Zeit. Essen durfte ich nichts mehr, ich trank nur etwas Wasser, nahm meine Tabletten. Danach legte ich mich noch für eine Stunde auf's Ohr. Ich war entspannt, völlig losgelöst. Ich dachte an gar nichts, die Müdigkeit überkam mich. Ich wollte nur noch im Krankenhaus weiter schlafen, alles andere war mir schnuppe.
Ich wollte mir ein schönes 2-Bettzimmer reservieren lassen. Praktischerweise hatte ich vor einigen Monaten mal eine Zusatzversicherung abgeschlossen. Ich war im EVK Hamm, dort gibt es nur auf der 4. Etage (Privatstation) 2-Bettzimmer, was mir sogar noch den weiteren Vorteil brachte, dass ich auf der komfortablen Privatstation lag. Die recht günstige Versicherung der DKV hat sich also doppelt und dreifach ausgezahlt!
Irgendwann kam meine Mutter an, ich packte meine Taschen und Utensilien in den Wagen und los ging es Richtung Stadt. Die Straßen war düster, es regnete. Was für ein Wetter!
Endlich kam ich am KH an. Ich ging sofort zur Station und dort musste ich gleich Taschen und alles stehen lassen, weil ich mich noch mal unten anmelden musste. Klasse! Noch mal runter!
Ich hatte meinem Arzt genau gesagt, wie ich mir das Ergebnis wünschen würde. Ich glaube, man kann es schon erahnen, es wird weitaus schöner, als ich es mir in meinen kühnsten Träumen ausmalen konnte! Und trotzdem kann ich meine Augen komplett schließen, es ist alles toll glatt geworden. Ein junges Oberlid. Montag werden die Fäden gezogen. Ich zeige euch auch, wie mein Oberlid vor der Operation aussah. Ich kann euch sagen, ein Alptraum! Mein Chirurg, Dr. Stephan Düchting (Plastischer & Ästhetischer Chirurg) aus Hamm, hat hier TOP Arbeit geleistet.
So, bitte nicht erschrecken, hier zeige ich euch, wie ich vorher aussah, bzw. mein Oberlid.
Meine Oberlidstraffung hat übrigens die Krankenkasse (BIG direkt gesund) gezahlt. Wie man das anstellt, verrate ich euch später noch.
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